Also …

„Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt Leben Reisen ist“, schreibt Jean Paul. Aber stimmt das auch?

„Einsam und immer unterwegs …“ heißt es in dem Lied ‚Der letzte Cowboy kommt aus Gütersloh’. War das etwa ironisch gemeint? Ich war jedenfalls verdächtig viel unterwegs. Da kann man sich schon fragen: Bin ich etwa gereist, um eine eigene Weltanschauung zu gewinnen? Oder ging es gar nicht um einen Gewinn, sondern vielmehr um einen Verlust? Um ein Gefühl von Heimatlosigkeit im geteilten und dann wieder vereinten Deutschland, das mich in die Fremde gelockt hat?

Für das Goethe-Institut bin ich nach Frankreich gefahren, nach Polen, Australien, Neuseeland, Kasachstan, Kirgisien, Usbekistan und in die Slowakei. Mit Käpt’n Blaubär und Hein Blöd im Gepäck bin ich nach Island gereist, nach Spitzbergen, Madagaskar und Mozambique, nach Griechenland, in die Türkei und nach Spanien.

Für mein Buch Auf dem schwarzen Schiff bin ich nach England aufgebrochen, nach Gambia, Mali, Togo, Nigeria und Südafrika; für den Schatz der Bananenbieger nach Samoa und Tahiti.

Nach einem Besuch in Hiroshima wollte ich mit meinen Eindrücken nicht allein bleiben und habe das Günter Anders Lesebuch zusammengestellt, das unter dem Titel Die Zerstörung der Welt noch einmal neu erschienen ist.

 

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