Meine Sendereihe „Unter Freunden“ kann man jeden Donnerstag um 20.05 Uhr auf Kontrafunk hören. Um 23.05 gibt es eine Wiederholung. Sowie um 08:05 und um 11:05 Uhr am nächsten Tag. Die Sendungen werden auf der Seite des Senders archiviert: Es gibt dazu extra eine Schaltfläche in der Stirnleiste. Da findet man alle Folgen von „Unter Freunden“. Alle Sendungen aus dem Jahr 2022 sind hier.
Komm! Ins Offene, Freund!
“ … So komm! daß wir das Offene schauen,
Daß ein Eigenes wir suchen, so weit es auch ist.“
Friedrich Hölderlin
Zwei Vorstellungen hatte ich im Sinn, als ich dieses „Format“, wie man es unter Medien-Leuten nennt, ausgebrütet habe. Denn es ist schon eine recht spezielle Form des Gespräches, bei dem es vor allem darauf ankommt, in welchem Geist es stattfindet, unter welchem Stern es steht – kurz: dass es auch ein Gespräch wie UNTER FREUNDEN ist.
Dabei habe ich einerseits an das bekannte Zitat von Jean Paul gedacht, der meinte, dass ein Buch „ein langer Brief an Freunde“ sei, und andererseits an das Bekenntnis von Thomas Jefferson, der sich vorgenommen hatte, dass er einen Unterschied in politischen, philosophischen oder religiösen Ansichten niemals als Grund sehen würde, deswegen eine Freundschaft aufzugeben.
Das war einmal. Ich weiß: Heute sieht das anders aus. Die Welt des Buchhandels ist keineswegs so, wie Jean Paul sich das gewünscht hat. Heute zerbrechen Freundschaften schon am falschen Sprachgebrauch. Ein freundliches Lächeln verschwindet hinter einer Maske. Heute finden überhaupt keine richtigen Gespräche mehr statt. Es gibt keine Unterhaltungen mehr UNTER FREUNDEN. Denn es gibt keine gute Unterhaltung unter missgünstiger Überwachung.
Ich weiß es selber: Ich habe hier von Idealen aus einer anderen Zeit geträumt. Aus einer anderen Welt. Doch es gibt solche Ideale. Es gab sie zumindest. Es sollte sie wieder geben.
Es gibt Hörer, die zumindest in einer Hinsicht so sind wie ich: Sie haben sich alle Sendungen angehört. Sie haben schnell gemerkt, wie unterschiedlich die Gespräche sind und dass sie dennoch etwas haben, das sie alle verbindet: mein Bestreben, gute Unterhaltung in Form von guten Unterhaltungen UNTER FREUNDEN anzubieten. Aus der Fülle des Lebens. Aktuell – und gleichwohl über den Tag hinaus. Deshalb werden die Gespräche archiviert.
Demnächst
Folge 50
Michael Klein
Sind Männer neuerdings giftig?
Was steckt hinter dem Schlagwort von der „toxischen Männlichkeit“? Wie steht es um die Gesundheit der Männer? Wie nennt man „männliche Jungfrauen“? Wie viele gibt es? Was sind „incels“, von denen man neuerdings so viel hört? Sind sie wirklich so gefährlich, wie von feministischer Seite behauptet wird? Wie schädlich ist Pornographie? Was bedeutet es für junge Männer, unter dem Bannfluch einer pauschalen Verurteilung zu leben, die so weit geht, dass ihnen die Menschlichkeit abgesprochen wird? Prof. Dr. Michael Klein vom Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung erklärt, was alles dazu beiträgt, Männer krank zu machen und was man tun kann, um die Misere zu überwinden.
Folge 49
Das Glück der Künstler: Sie tun, was sie lieben
Was haben sie an sich, dass wir uns für ihre Kunst begeistern? Manfred Eichel wollte es wissen. Er hat über 500 Gespräche mit Künstlern aus den unterschiedlichen Sparten geführt und daraus Sendungen für die ARD und das ZDF produziert. Obendrein hat er seit 50 Jahren regelmäßig zu allem, was ihn beeindruckt hat, persönliche Notizen gemacht. Es waren glückliche Jahre in der Nähe von großen Talenten, von denen einige sogar seine Freunde wurden. Gerne denkt er zurück an Miles Davis, Peter Ustinov, Achim Freyer, Ulrich Eckardt, György Ligeti, Hermann Rauhe oder Pat Metheny. Um so bedauerlicher ist es, dass sich die Kulturlandschaft so sehr verändert hat. Doch er hofft, dass die „Dummköpfe, die uns heute vorschreiben wollen, was wir aussprechen dürfen“ bald wieder in der Versenkung verschwinden.
Folge 48
Die Kinder werden nicht untergehen
Wenn ein Kind schwimmen lernt, ist es ein elementarer Schritt, ein eigenes Selbstbewusstsein zu entwickeln und Ängste zu überwinden. Schwimmen bedeutet im übertragenen Sinne so viel wie „das Leben bewältigen“. Vera Wellmer leitet in Weingarten im Landkreis Karlsruhe die ‚Schwimmschule am See‘. Sie berichtet, wie das Chaos der Coronamaßnahmen, die immer noch nachwirken, die Entwicklung der Kinder beeinflusst hat und versichert uns, dass sie dennoch weiterhin davon überzeugt ist, dass in den Kindern so viel an Widerstandskraft und Überlebenswillen steckt, dass wir als Erwachsene davon lernen sollten und dass uns die Kinder „erden“ können, wie sie es nennt.
Folge 47
Krieg und Frieden aus australischer Perspektive
Wolfgang Mann ist Maler, Schriftsteller und Weltreisender, den es nach Sydney geführt hat. Er vermisst die deutsche Sprache und redet gern. Seine Studenten nennen ihn daher auch den „Paganini der Abschweifungen“. Man spürt es sofort – auch über eine Entfernung von 36084 Kilometern. Er plaudert lässig über die Besonderheiten Australiens und schweift dann ab zu ernsthaften Gedanken zum Krieg. Das Gespräch wurde am 25.4. aufgenommen, dem nationalen Gedenktag für die Opfer der Schlacht von Gallipoli im Jahre 1915. Wolfgang Mann erklärt, welche Bedeutung dieser Tag immer noch hat und welche Rolle Deutschland heute im Krieg in der Ukraine spielen sollte.
Folge 46
Ein Nachtwächter sagt uns, was die Stunde geschlagen hat
Früher sorgte ein Nachtwächter für Sicherheit. Heute ist er eine Touristenattraktion und gibt uns Nachhilfe in Heimatkunde. Martin Harzenmoser sieht sich als Geschichtenerzähler, der ein fröhlich-gruseliges „Gassen-Cabaret“ veranstaltet mit erstaunlichen Erzählungen von Enthauptungen, von der Pest, von zahnlosen Frauen und von verbotenen Liebschaften. Mit seinen Geschichten, die er mit aktuellen politischen Spitzen würzt, will er die ruhelosen Menschen von heute zum Schmunzeln bringen, damit sie mit der Vergangenheit versöhnt und ihnen die Angst vor den dunklen Seiten des Lebens genommen wird.
Folge 45
Georg Kreisler und das Böse im Menschen
Im letzten Jahr hätte man seinen hundertsten Geburtstag feiern können. Die „bösen Lieder“, wie er sie selber nennt, hallen immer noch nach und konfrontieren uns weiterhin mit der unangenehmen und stets aktuellen Frage, woher das Böse kommt und wie man am besten damit umgeht. Victor Plumettaz ist ein leidenschaftlicher Verehrer und Interpret von Georg Kreisler und sieht es als seine Lebensaufgabe, dieses „Geschenk an uns alle“ lebendig zu halten, und den zugrundeliegenden Humanismus, den er trotz der immer wieder zur Schau getragenen Boshaftigkeiten darin erkennt, in Live-Konzerten zu verbreiten: „Wenn nicht Liebe, was sonst? Etwa Bomben?“
Folge 44
Waren Männer auf dem Mond?
Nach einer verdächtig langen Pause von 50 Jahren, die das ‚Apollo‘-Projekt eingelegt hat, soll mit dem ‚Artemis‘-Projekt ein neuer Versuch gewagt werden, einen Mann auf den Mond zu bringen. Damit wird die Frage beantwortet, ob so etwas überhaupt möglich ist – und damals schon möglich gewesen wäre. War es das etwa nicht? Gab es in Wahrheit nur aufwändige Inszenierungen, nur gigantische Täuschungsmanöver, nur geschickte Kriegspropaganda, die der Kalte Krieg hervorgebracht hat, aber keine echten Mondlandungen? Robert Stein, „der größte Fan der Raumfahrt“, hat in Hunderten von Videovorträgen und Interviews, die wiederum von Millionen von Menschen angeklickt wurden, quälende Fragen aufgeworfen und wäre glücklich, wenn sie beantwortet würden.
Folge 43
Hochkultur im kleinen Rahmen: Wie wird man glücklich?
Michael Ransburg hat auf den großen Bühnen wie dem Burgtheater Wien gespielt und hat nach über 50 Produktionen mit fremden Texten und aufgrund von zwiespältigen Erfahrungen mit der „Machinerie“ der großen Theaterwelt erstmalig ein eigenes Programm für die kleine Bühne gewagt. Es heißt ‚Glücklich‘. Darin erinnert er sich, dass er als Junge einen Clown gesehen hat und sich daraufhin entschloss, selber ein „Glücksgeber“ zu werden. Deshalb versucht er immer wieder, die „hohe“ Kultur mit der „humoristischen“ zu verbinden. Die Corona-Krise hat ihn erschüttert und gerade deshalb darin bestärkt, sich ganz auf das Eigene zu verlassen und in Zukunft noch stärker mit humoristischen Elementen zu arbeiten.
Folge 42
Witz und Widerspruch
Dies ist vermutlich die bisher witzigste Sendung. Sie ist zugleich besonders ernst. Marco Rima, der „Erfolgskomiker aus der Schweiz“, der durch Sendungen wie ‚Verstehen Sie Spaß?‘ auch außerhalb der Schweiz zum Star aufgestiegen ist, kann nicht anders: Er muss immerzu Witze erzählen, um so das kindliche Staunen über das Wunder des Lebens und über die Fallstricke der Sprache aufrecht zu erhalten. Während der Corona-Zeit gehörte er zu den wenigen Prominenten, die sich kritisch zu den Maßnahmen äußerten. Auch da konnte er nicht anders. Er trotzte dem Angst-Regime und schaffte es schließlich, mit neuem Lebensmut aus der Krise zu kommen, so dass er nun dem staunenden Publikum offenbaren kann, wie man widersteht und das Leben genießt.
Folge 41
Gewalt gegen Männer – ein dunkles Kapitel
Arne Hoffmann hat über 80 populärwissenschaftliche Bücher über verschiedene Formen von freiwilliger und unfreiwilliger Gewalt in Partnerschaften geschrieben. Außerdem unzählige Artikel und Blog-Beiträge. Dabei werden die heißen Themen – sexuelle Minderheiten und Männerrechtsfragen – mit kühlem Kopf behandelt und stets in einem betont sachlichen Ton vorgetragen, so dass er sich als Fachmann zum Thema in der politischen Arena bewährt. Sein neuestes Buch heißt „Sexuelle Gewalt gegen Männer. Was wir darüber wissen und warum wir dazu schweigen“. Er erklärt, wie die Buchstabenketten BDSM und LGBTI zusammenhängen und offenbart, was seine wirklichen Leidenschaften sind – und wie er sich damit die Lebensfreude bewahrt.
Folge 40
Schwarze Kunst und weißes Geld
Seit über 25 Jahren handelt Wolfgang Jaenicke mit Kunstobjekten aus Afrika. Er erzählt, wie er als Junge in Harrys Hafenbasar stöberte und von den Artefakten aus der Kolonialzeit in seinem Elternhaus fasziniert war. Sein Kunststudium scheiterte im Chaos der 68er-Zeit. So reiste er nicht als Akademiker nach Afrika, sondern als jemand, der sich gerne unter die Leute mischt. Nun ist er zurück und berichtet von der aktuellen Lage, die von Krieg und vom Rückzug der Europäer gekennzeichnet ist. Er wehrt sich dagegen, dass seine Arbeit in das schiefe Licht einer verlogenen Diskussion geraten soll, die seine Zuneigung zu den Menschen und ihrer Kultur in einen Akt der Ausbeutung umdeuten will, der nach Wiedergutmachung verlangt.
Folge 39
Peace Prints – auf der Suche nach Frieden und Versöhnung
Lea Suter hat verschiedene Kriegsgebiete bereist und ihre Reportagen auf der Seite „peace prints“ zusammengestellt. Sie berichtet am Beispiel von Ruanda, wie durch Hetze an Universitäten und durch einen Privatsender der schnellste Genozid der Geschichte vorbereitet wurde. Sie erzählt von einem Chorprojekt in Korea, mit dem eindrucksvoll der Wunsch nach Versöhnung zum Klingen gebracht wurde, und immer wieder weist sie darauf hin, dass man, wenn man den Frieden aktiv befördern will, stets den Blick auf die Verhältnisse im eigenen Land und ebenso auf die persönlichen Beziehungen werfen muss.
Folge 38
Der unnötige Graben zwischen Mann und Frau
Eine einseitige Politik hat den Graben vertieft und die Stimmung verschlechtert. Männern wird vorgeworfen, dass sie dafür verantwortlich sind, dass ein „herrschendes Patriarchat“ Frauen unterdrückt und dass Frauen „strukturell“ benachteiligt werden, wie sich am „Gender Pay Gap“ zeigt. Jan Oechsner hält mit dem Dokumentarfilm ‚Männer-Frauen-Menschen‘, der in Zusammenarbeit der Chemnitzer Filmwerkstatt entstanden ist, dagegen. Dazu hat er Originalstimmen zusammengetragen, die mit kühlen Argumenten und warmen Gefühlen, in denen sich eine Sehnsucht nach einer echten Partnerschaft offenbart, ein eindrucksvolles Gegenbild zeichnen. Damit will er den Dialog zwischen Mann und Frau wiederbeleben und zur Überwindung des Grabens beitragen.
Folge 37
„‘Oh, wie schön ist Afrika‘ – ein Buch in der Mangel des Sensitivity Readings“
Sören Sieg hat als begeisterter Couchserver Afrika bereist. Begeistert ist er auch von afrikanischer Musik, und er liebt die Menschen in Afrika, wie sein charmantes Buch ‚Oh, wie schön ist Afrika‘ zeigt. Doch aus der Begeisterung sollte durch einen Korrekturvorgang, der sich „Sensitivity Reading“ nennt und Teil einer aggressiven Anti-Rassismus-Agenda ist, mit der Falschbeschuldigungen produziert werden, ein farbloser Null ouvert entstehen. Zum Glück hat das Manuskript fast alle Angriffe überstanden, Sören Sieg hat einen Sieg davongetragen. Doch das Unheil des Sensitivity Readings ist damit nicht aus der Welt.
Folge 36
„Die deutsche Sprache ist bedroht“
Walter Krämer ist Gründer und erster Vorsitzender des Vereins ‚Deutsche Sprache‘; einer nimmermüden Vereinigung, die sich zum Ziel gesetzt hat, die verschiedenen Attacken abzuwehren, denen die deutsche Kultursprache ausgesetzt ist. Wir sprechen über den modischen Import von Fremdwörtern – „Event“, „Meeting“, „Statement“ – und über den Reiz deutscher Ausdrücke wie „Leidenschaft“ und „Fingerspitzengefühl“. Wir wehren uns gegen die Angriffe der Gender-Aktivisten, die uns zu „Heimatvertriebenen“ machen. Wir versuchen, ihnen mit feinem Humor zu begegnen und dadurch, dass wir unseren Sinn für Schönheit schärfen.
Folge 35
„Ich sehe schwarz“
Diesmal gibt es ein Gespräch mit einer Frau, die sich politisch heimatlos fühlt und wegen verdeckter Feindseligkeiten ihren Namen nicht nennen will. Was sie vom Alltag in Schulen, Kursen und Seminaren erzählt, ist befremdlich und geradezu unwahrscheinlich. Sie berichtet von inszeniertem „Alltagsrassismus“ und „antimuslimischem Rassismus“. Sie zeigt auf, wie schon früh die Weichen gestellt wurden, die zum Zusammenbruch der Kommunikation geführt und uns den elenden Zustand der Integration beschert haben. Sie malt in einem lebhaften Gespräch ein düsteres Bild vom Leid, das unter dem Kopftuch lauert, und erzählt von „Token“, von „Onkel Tom“, von „Ölaugen“ und „Haus-Niggern“ kurz: Sie sieht schwarz.
Folge 34
„Akademie der Denker“
Mit der Corona-Krise wurde auch die Misere des Bildungssystems offenbar. Neue Konzepte wurden ausprobiert. Eine Akademie, die sich nach Hannah Arendt nannte, war dabei ein erster Schritt. Die ‚Akademie der Denker‘ von Maximilian Ruppert folgte. Er erzählt, dass er mit der Vorstellung von einem Studium Generale auf die Ideale von Wilhelm von Humboldt zurückgegriffen hat. Dazu gehören die Ausrichtung am Individuum, die Gemeinschaft von Lehrer, Forscher und Schüler, die Zusammenführung von Natur- und Geisteswissenschaften, sowie die Wiederbelebung der kindlichen Neugier. Das alles soll den Rahmen schaffen, in dem der Spaß am Selbstdenken wieder möglich wird. Für alle, die von sich aus wollen.
Folge 33
Blauer Dunst und grüner Rauch
Zwanzig Jahre lang hat er täglich Cannabis geraucht und von einem Tag auf den anderen damit aufgehört und wieder angefangen zu träumen. Seine Auffassung, dass man Cannabis nicht verbieten sollte, hat er deshalb nicht geändert. Nach wie vor schreibt er unter den Namen „Matthias MZE Meyer“ und „Matze“ engagierte Artikel zum Thema. Wir unterhalten uns über Sucht und Rausch, über die Schädlichkeit und Erhabenheit des Rauchens von Nikotin und über die Träume und Hoffnungen der „Bio-Kiffer“, die zukünftig ungestraft Cannabis konsumieren wollen.
Folge 32
Von der Feinstaub-Polizei zur Jazzpolizei
Erinnern Sie sich noch an 13.000 Tote jedes Jahr allein durch Feinstaub? Peter Dams hat nachgemessen und kann erklären, was dahintersteckte. Er hat die Messgeräte, die er einst selbst am Straßenrand installiert hat, zurückgelassen und ist mit der Spaß-Kapelle, die sich „Jazzpolizei“ nennt, zurück auf die Straße gegangen. Aus Peter Dams, dem Fachmann für Umwelttechnik, ist die Unterhaltungsfachkraft mit dem Künstlernamen Brian O’Gott geworden, der statt düster raunenden Horrormeldungen lieber Spaß und gute Laune verbreitet.
Folge 31
Julian Assange – die offene Wunde der westlichen Werte
Jens Fischer Rodrian, der in den USA das Musikgeschäft kennengelernt hat und in Deutschland seinen eigenen Stil gefunden hat, musste sich bisher drei Bewährungsproben stellen, so wie es in letzter Zeit alle Künstler, für die Wahrhaftigkeit und Glaubwürdigkeit gültige Ideale sind, tun mussten. Wie sollte er sich zu Corona verhalten? Wie zum Krieg? Wie zum Fall Julian Assange? Er berichtet vom Widerstand im Lockdown, von seiner Aktion „Friedensnoten“ und von den Konzerten für Julian Assange – der offenen Wunde der westlichen Werte.
Folge 30
Die neue Sprachverwirrung
Wir wissen nicht mehr, wie wir sprechen sollen. Wir leiden unter den Zumutungen der Gender-Aktivisten, unter Manipulationsversuchen und unter dem Wiederaufleben von Staats-Propaganda, die wir eigentlich für überwunden gehalten hatten. Der Sprach-Coach Dr. Jens Kegel hat sich jahrelang speziell mit Joseph Goebbels beschäftigt, hat als Ossi Déjàvu-Erlebnisse und kommt in einem unter diesen Umständen überraschend lockerem Gespräch zu dem Fazit, dass wir die ersten Schritte hinein in ein totalitäres System bereits getan haben. Wir sehen uns einige Worte genauer an: „Impfung“, „Aktivist“, „Antifaschist“ - und wir versuchen, sie zu entlarven.
Folge 29
„Wir sind keine Maschinen!“
Doch leider liegt der „großen Transformation“ ein Menschenbild zugrunde, das uns als leblosen Mechanismus ohne geistige Dimension betrachtet und mit dem Gefühl zurücklässt, wir wären „Ikonen einer längst vergangenen Zeit“. Ich spreche mit Leon Wilhelm Plöcks über die Gefahren, die im Transhumanismus und im Posthumanismus lauern, aber auch darüber, wie wir uns den Entwicklungen, die sich schon lange abgezeichnet haben, entgegenstellen können: durch Innehalten, durch Immunisierung gegen Manipulation, durch Gewahrsein und durch ein Bemühen um Transzendenz. Also: bleiben wir optimistisch, besinnen wir uns auf unser Menschsein.
Fußnoten und Hinweise