Ich wurde schon oft gefragt, ob man vom Schreiben leben kann. Gute Frage. Etwas leichtfertig habe ich dann geantwortet: „Nicht davon, sondern dafür“.
Na ja. Das sind große Worte. Wer schreibt, übertreibt.
Wer schreibt, liest auch gerne. Ich jedenfalls. Aufgewachsen bin ich in einer Zwergschule, da standen zwei große Schränke, in denen die Bücher der kleinen Bücherei waren. Das wurde meine heimliche Heimat.
Die Uni-Bibliothek in Tübingen war noch viel größer, als ich da Germanistik und Empirische Kulturwissenschaften studierte, war ich Mitherausgeber bei der Literaturzeitschrift ‚Tübinger Texte’ und habe im Club Voltaire an den Programmen für die Festivals mitgewirkt.
Es war also immer Musik und Politik mit dabei.